Wie lang sollte eine Podcastfolge eigentlich sein? Und wie oft sollte ich veröffentlichen?

Vielleicht hast du schon ein Bauchgefühl, was gut zu dir passt. Heute schauen wir aber etwas tiefer. Ich zeige dir, welche Formate funktionieren, wie du deine eigene Struktur findest und warum Regelmäßigkeit wichtiger ist, als viele denken.

Warum Länge und Frequenz überhaupt wichtig sind

Vielleicht denkst du: Ich nehme einfach auf und wenn ich fertig bin, höre ich auf. Klingt entspannt, aber langfristig kann das schwierig werden.

Menschen gewöhnen sich an Abläufe.
Sie wollen wissen, was sie erwartet.

Wenn deine Folgen mal zehn und mal fünfundvierzig Minuten lang sind, entsteht kein verlässliches Muster.

Gleiches gilt für die Frequenz:
Mal wöchentlich, dann wieder drei Monate Pause. Das sorgt dafür, dass Hörerinnen schneller abspringen.

Regelmäßigkeit plus Berechenbarkeit schafft Vertrauen.

Und Vertrauen ist die Basis dafür, dass Menschen dir zuhören, bei dir bleiben und deine Inhalte weiterempfehlen.

Wie lang sollte eine Podcastfolge sein?

Die perfekte Länge gibt es nicht. Aber es gibt Formate, die sich bewährt haben.

Kurz und knackig: 5–15 Minuten

Ideal für Solo-Episoden
Perfekt für konkrete Tipps
Gut für Pendlerinnen, Spaziergänge oder kurze Pausen
Beliebt bei Mamas oder Frauen mit wenig Zeit

Dieses Format funktioniert wunderbar, wenn du schnell auf den Punkt kommst und handfeste Impulse gibst.

Mittellang: 20–35 Minuten

Das beliebteste Format überhaupt.
Eine Mischung aus Tiefe und Leichtigkeit.
Gut geeignet für größere Themen.

Achte aber darauf, nicht künstlich zu verlängern. Menschen merken es, wenn du drum herumredest oder dich wiederholst.

Langformat: 45–60+ Minuten

Optimal für Interviews, Storytelling oder komplexe Themen.
Wird vor allem von loyalen Hörerinnen gut angenommen.

Dieses Format braucht echten Mehrwert.
Wenn die Länge nicht trägt, schalten viele früher ab.

Mein Tipp:
Starte lieber kürzer. Es ist viel einfacher, eine Episode später zu verlängern, als sie künstlich zu füllen.

Wie oft sollte ein Podcast erscheinen?

Auch hier gilt: Es gibt kein Richtig oder Falsch – nur das, was du konsequent halten kannst.

Wöchentlich

Ideal für Reichweite
Du bleibst präsent
Es entsteht schnell Vertrauen

Aber: Nur sinnvoll, wenn es zu deinem Alltag passt.

Zweiwöchentlich

Für viele Solo-Podcasterinnen realistisch
Genug Zeit für Qualität
Regelmäßig genug, um eine treue Hörerschaft aufzubauen

Dieses Modell ist für viele ein guter Mittelweg.

Monatlich

Nur sinnvoll für besonders hochwertige oder lange Inhalte
Weniger Berührungspunkte
Langsamerer Aufbau von Reichweite

Wichtig:
Konsistenz schlägt Quantität.
Besser zweiwöchentlich verlässlich als wöchentlich chaotisch.

Mein eigener Veröffentlichungsrhythmus

Für mich standen auch die Fragen: Wie häufig veröffentliche Episoden und was ist die beste Podcastdauer.

Ich selbst veröffentliche jetzt alle zwei Wochen.
Das ist ein Rhythmus, der gut zu meinem Alltag passt und mir genügend Luft lässt, jede Folge sorgfältig vorzubereiten.

Meine Episoden sind meist zwischen zehn und fünfzehn Minuten lang.
Dieses kurze Format ist ideal für mein Thema – klar, strukturiert, direkt in die Umsetzung.
Ich mag keine endlosen Episoden, die sich wie ein Monolog anfühlen.
Ich möchte dich lieber mit einem Impuls inspirieren, damit du sofort loslegen kannst.

Wie findest du deine perfekte Länge und Frequenz?

Hier ein paar Fragen, die dir helfen, Klarheit zu bekommen:

  1. Wie viel Zeit hast du realistisch?

Sei ehrlich. Dein Podcast darf Spaß machen – kein Stressprojekt sein.

  1. Was erwartet deine Zielgruppe?

Wenn du selbst lieber kurze Folgen hörst, wird deine Hörerin wahrscheinlich ähnlich ticken.

  1. Wie komplex sind deine Inhalte?

Ein praktischer Tipp braucht keine 45 Minuten.
Ein tiefes Interview darf länger sein.

  1. Wie viel Content kannst du liefern, ohne dich zu wiederholen?

Lieber kompakt und klar als lang und verschwommen.

Deine Aufgabe für diese Woche

Jetzt bist du dran.

Nimm dir ein Blatt Papier und beantworte dir folgende Fragen:

Welche Länge passt zu dir und deinem Thema?
Wie oft möchtest und kannst du wirklich veröffentlichen?
Was fühlt sich gut, machbar und motivierend an?

Je klarer du das für dich definierst, desto leichter wird dein Podcast im Alltag. Struktur schafft Freiheit.

Hör gerne auch in die passende Podcastfolge rein, wenn du lieber auditiv in das Thema eintauchst.

Und wenn du auf dem Weg Unterstützung brauchst, ich bin gern an deiner Seite.
Ob bei der Namensfindung, Struktur oder Technik, du musst nicht alles allein machen.
Schreib mir einfach oder buch dir einen Podcast-Check!

Herzlich
deine Sandy

Wenn du an weiteren Themen interessiert bist, die ich in einem Blogartikel unter die Lupe nehmen soll, dann schreib mir gern eine E-Mail an info@struktur-klarheit.de, damit ich darauf eingehen kann.

Gern freue ich mich auch auf dein Feedback!

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